In hochkarätig besetzten Summit-Events, Specials und Predigt-Talks werden global relevante gesellschaftliche Herausforderungen und Lösungsansätze des Fuggerei-Konzepts miteinander in Bezug gebracht. Die spannende Frage: Wie können die Kernideen der Fuggerei unter ganz individuellen Rahmenbedingungen wirken – in anderen Regionen, anderen Kulturen, veränderten Bedürfnislagen, bei disruptivem sozialen Wandel und in strukturellen oder akuten Krisen? Darüber tauschen sich prominente und engagierte Menschen im Fuggerei NEXT500 Pavillon aus – mit Publikum vor Ort.
Zum Abschluss des fünfwöchigen Pavillon Programms diskutierten am 11. Juni 2022 beim Summit zum Thema „Bedürftigkeit meistern und soziale Ungleichheit mindern“ der Präsident der Ford Foundation, Darren Walker, Staatsministerin für Kultur und Medien, Claudia Roth und der Senioratsvorsitzende der Fuggerschen Stiftungen, Alexander Erbgraf Fugger-Babenhausen, über die Kernfrage unserer Gesellschaft: Wie können wir Bedürftigkeit meistern und soziale Ungleichheit mindern? Darren Walker sieht die Möglichkeit, dass Stiftungen und Sozialsiedlungen in den USA von der Fuggerei lernen können. „Der Fuggerei Code ist global. Einzelne Elemente der Fuggerschen Philosophie, des Designs, Konzepts und der Ausführung, könnten je nach lokalem Kontext und Bedürfnissen, auch in den USA Anwendung finden“, so Darren Walker und stellt fest: „Die Fuggerei ist eine radikal innovative Idee, gerade im Kontext ihrer Zeit und egal ob in New York City, Sierra Leone oder Augsburg – wir alle wollen ein Leben in Gemeinschaft, Würde und mit spirituellem Anker.“
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Beim Pavillon Summit zum Thema „Sicherheit geben“ diskutierten am 8. Juni 2022 Professor Wolfgang Ischinger, Franz von Metzler und Isabella Gräfin Thun-Fugger. Moderatorin Birgit Kappel (BR) fragte die Dikussionsteilnehmer, wie in unsicheren Zeiten, wie wir sie derzeit erfahren, Sicherheit geschaffen werden kann - im Mittelpunkt stand dabei der Krieg in der Ukraine. Prof. Wolfgang Ischinger, ehemaliger Präsident des Stiftungsrats der Münchner Sicherheitskonferenz betonte, dass es bei dem Krieg nicht nur um die nationale Existenz der Ukraine ginge, sondern auch u die grundsätzlichen Prinzipien der europäischen Sicherheitsordnung. In der Idee der Fuggerei sehe er ein hohes Potential für den Wiederaufbau in der Ukraine. "Ich selbst bin mit einer ukrainischen Stiftung engagiert und habe mir vorgenommen mit den Stiftungsmitgliedern und der Fuggerei in Kontakt zu treten, um die Idee die Frau von der Leyen angeregt hat, weiterzutragen." Diese Botschften, so Franz von Metzler, "erlauben uns auch optimistisch zu sein - auch wenn der ukrainischen Bevölkerung derzeit entsetzliches Leid widerfährt, aber es wird auch ein Tag danach geben." Gräfin Thun-Hohenstein erklärt, "Wir haben einen Fuggerei-Code und mit MVRDV einen Baukastensystem entwickelt. Das Schöne daran ist, dass es jedem Land die Besonderheit lässt, so zu bauen und auch den Gegebenheiten vor Ort anzupassen. Wir hoffen, so auch ein Projekt in der Ukraine unterstzen zu können."
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Bei der Highlight- Veranstaltung zum Thema „Spiritualität erzeugen“ diskutierten am 21.05.2022 Pater Anselm Grün, Rabbiner Dr. Walter Rothschild und Pädagoge Dervis Hizarci. Andreas Bönte moderierte die Runde, legte dabei auch einen Schwerpunkt auf die Bedeutung von Spiritualität im Alltag und in der Gemeinschaft. Pater Anselm Grün betonte: „Spiritualität ist eine innere Haltung, die Praxis und feste Rituale braucht. Rituale brauchen Zeit und einen heiligen Raum, in dem ich das Gefühl habe aufatmen zu können. Rituale verwandeln ein Stück den Tag. Sie geben uns das Gefühl selber zu leben, uns zu spüren und Wurzel zu haben. Spiritualität ist nichts Abstraktes und nur Frommes. Unter Spiritualität versteht das Johannes Evangelium die Kunst gesund zu leben“. Diesen Gedanken griff auch Rabbiner Dr. Rothschild auf: „Wenn man eine feste Zeit für Rituale einrichtet, ist dies ein Hilfsmittel, welches das Gefühl vermittelt eine Gemeinschaft zu brauchen.“ Pädagoge Dervis Hizarci fügte hinzu: „Spiritualität muss in einem lebendigen Alltag funktionieren“.
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Der Fotograf Daniel Biskup sprach mit Moderatorin Angie Stifter über seine Ausstellung im Fuggerei NEXT500 Pavillon und Arbeitserfahrungen in der Fuggerei und zeigte zehn neue ausgewählte Lieblings-Fotografien aus der Fuggerei.
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Jutta Speidel sprach mit Theresia Gräfin Fugger von Glött und Moderatorin Angie Stifter über ihren Weg von der Schauspielerin zur Stifterin. Mit ihrem Verein Horizonte e.V. bietet Jutta Speidel obdachlosen Müttern und ihre Kindern sicheren Wohnraum und Förderung. Diese Arbeit hat sie seit nun 15 Jahren mit einer Stiftung abgesichert.
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Nach seinem ersten Besuch in der Fuggerei sprach er in der vollbesetzen Pavillonveranstaltung über seine neue Stiftungsarbeit und die Notwendigkeit der Bewegungsförderung bei Kindern. Zusammen mit Malte Heinemann, Geschäftsführer der fit4future foundation und Senioratsmitglied Isabella Gräfin Thun-Hohenstein diskutierten sie gesellschaftliche Relevanz der Bewegungs- und Gesundheitförderung bei Kindern und Jugendlichen.
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