Debatte zu Corona auf dem Medizinhistorischen Kongress der Fuggerschen Stiftungen in Augsburg: „Was macht die Pandemie mit uns und wir mit ihr?“ Debatte zur Medikalisierung von Politik, Gesellschaft und Medien
Nachdem die Erfahrungen der COVID-Pandemie die wechselvolle Medizingeschichte der Stadt Augsburg erst nahbar verständlich werden lassen, richten die Fuggerschen Stiftungen in Kooperation mit dem AZ Forum Live am 24. September 2021 auf dem Medizinhistorischen Kongress ein Format mit dem Blick aus der Vergangenheit in die Gegenwart und Zukunft aus. VertreterInnen aus Politik, Wissenschaft und Medien diskutieren unter dem Titel „Corona: Was macht die Pandemie mit uns – was machen wir mit ihr? Die Medikalisierung von Politik, Gesellschaft und Medien“ den gesellschaftlichen Einfluss der Medizin und ihre Bedeutung für die Menschen. Unter der Leitung des AZ-Chefredakteur Gregor Peter Schmitz diskutieren auf dem Podium: Staatsminister Klaus Holetschek, Virologe Prof. Hendrik Streeck, Strafrechtlerin Prof. Katrin Gierhake, Wissenschaftsjournalistin Dr. Christina Berndt und Emotionsforscherin Prof. Ute Frevert.
Das Podium wird live gestreamt: www.augsburger-allgemeine.de/podiumsdiskussion und www.fuggerei-next500.de
Anlass für den Medizinhistorischen Kongress geben die Stiftungsinitiativen der Familie Fugger, nachdem vor 500 Jahren Jakob Fugger im Jahr 1521 unter anderem die „Fuggerei“ zur Unterstützung Bedürftiger gegründet hat und später mit der Holz- und Blatternhaus-Stiftung für Syphiliskranke erweitert hat bzw. sein Neffe Anton Fugger mit der Schneidhaus-Stiftung die medizinische Einrichtung der Fugger mit Hilfen für Bruch- und Steinleidende erweitert. Bedürftige konnte so nach den damals neuesten Methoden behandelt werden und erhielten so eine qualitative Behandlung von sogenannten Wund- und Schneidärzten. „Es ist uns wichtig, dass im Jubiläumsjahr nicht nur das 500-jährige Bestehen der Fuggerei, die Grablege in St. Anna sowie die Prädikatur-Stiftung in St. Moritz gefeiert wird. Mit den zwei medizinischen Stiftungen richten wir den Fokus auf alle neun Stiftungen der Familie,“ betont Theresia Gräfin Fugger von Glött, Mitglied des Fuggerschen Familienseniorats. Das neue Buch zum Kongress: „Augsburg – Stadt der Medizin. Historische Forschungen und Perspektiven“ ist ab jetzt auch im Buchhandel mit der ISBN 978-3-79543582-0 erhältlich.